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Blasen

Was sind Blasen?

Blasen (Bulla) sind eine Ansammlung von Flüssigkeit unter der obersten Hautschicht. Die Epidermis wird dabei nicht beschädigt, wohl aber die darunter liegenden Hautschichten. Dadurch entsteht eine Blase, die sehr schmerzhaft sein kann. Es gibt verschiedene Arten von Blasen, die durch unterschiedliche Dinge verursacht werden können, wie beispielsweise Druckblase, Brandblase und Blutblase. Eine Druckblase, die auch als Reibblase oder Wasserblase bezeichnet wird, ist die bekannteste und häufigste Form. Sie wird dadurch gekennzeichnet, dass die Flüssigkeit in der Blase farblos ist.  Zu viel Reibung kann durch schlechtsitzende Schuhe und/oder Socken oder beispielsweise durch untrainiertes Langstreckenlaufen verursacht werden. Blasen am Fuß treten häufig bei Sportlern auf.

Blasen können durch übermäßige Reibung, aber auch durch Medikamente oder Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus verursacht werden. In dieser Situation ist nicht Druck oder Reibung die Ursache.

In diesem Artikel gehen wir nur auf Blasen ein, die durch Druck oder Reibung verursacht werden. Wenn Sie plötzlich und ohne ersichtlichen Grund Blasen bekommen, raten wir Ihnen, dafür Ihren Arzt zu kontaktieren. Eine Blase kann sich unangenehm anfühlen, ist aber normalerweise nicht gefährlich. Wenn Sie jedoch an Diabetes mellitus leiden und Blasen bekommen, sollte die Blase immer von Ihrem medizinischen Fußpfleger behandelt werden. Eine aufgebrochene Blase kann sich infizieren und ist es daher nicht empfehlenswert, eine Blase einfach zu punktieren. 

Finden Sie eine (medizinische) Fußpflege in Ihrer Nähe.

Beschreibung der Blase am Fuß

Eine Blase unter dem Fuß oder am Fuß ist die natürliche Reaktion der Haut auf übermäßige Reibung. Wenn die Haut feucht ist, besteht eine größere Wahrscheinlichkeit, dass sich Blasen bilden. Erst erscheint ein roter Fleck und hält die Reibung an, entsteht ein Hohlraum mit Feuchtigkeit. Die untere Hautschicht ist dann eine Art „offene Wunde“. Innerhalb von 24 Stunden bildet sich eine neue untere Hautschicht, es ist daher wichtig, die Blase in den ersten 24 Stunden nicht zu punktieren, um eine Infektion zu vermeiden und eine schnelle Heilung zu fördern. Allerdings können die Blase beim Gehen Schmerzen und Unbehagen verursachen. Brandblasen sind eigentlich Verbrennungen zweiten Grades und sollten nicht punktiert werden. Wenn eine Brandblase auftritt, sollten Sie sich an Ihren Arzt wenden. Eine Blutblase ist oft die schmerzhafteste Art von Blasen. Zudem sind sie schwer zu behandeln. Sie sind im Grunde Druckblasen, aber tiefer und gehen durch ein Blutgefäß und füllen somit die Blase mit Blut. Eine Blutblase sollte niemals aufgestochen werden. Das Risiko einer Infektion ist hoch und die Blase kann unkontrolliert bluten.

Symptome

Eine Druckblase am Fuß kennzeichnet sich durch:

Schmerzhafter roter Fleck/Blase am Fuß (gefüllt mit klarer Flüssigkeit) Schmerzen beim Bewegen oder Gehen durch Druck Ihres Schuhs oder Ihrer Socke die Blase kann von selbst aufbrechen und Flüssigkeit austreten

Ursachen von Blasen

Es gibt mehrere Faktoren, die (zusammen) eine Blase am Fuß verursachen. Reibung, Kälte, Hitze und Feuchtigkeit tragen zu diesem Prozess bei. Außerdem können Grunderkrankungen oder Medikamente zur Entstehung von Blasen führen.  Durch ständiges „Reiben“ der Haut an einem Schuh oder einer Socke entsteht Wärme. Diese Temperaturschwankungen können die Verbindung der Hautschichten schwächen, wodurch Hohlräume entstehen, die sich mit Feuchtigkeit füllen, eine Blase also.

Im Sommer ist die Temperatur des Fußes oft höher, besonders wenn Ihre Schuhe schlecht belüftet sind. Warme Haut erhöht die Chance, Blasen zu verursachen. Aber auch kalte Füße verursachen ein erhöhtes Risiko durch die verminderte Durchblutung.

Ursachen für die Reibung

Enganliegende Schuhe oder zu weite Schuhe.  Nicht gutsitzende Socken oder Sockennähte. Sand oder ein kleiner Stein in den (Sport-)Schuhen  Ständiges Reiben der Zehen aneinander  Tragen eines Schuhs, der nicht gut zur Fußform passt

Vorbeugung von Blasen am Fuß

Sie können Blasenbildung vorbeugen, indem Sie gutsitzende Schuhe und Socken (möglichst ohne Nähte) tragen. Treiben Sie viel Sport? Besonders zu Beginn der Saison kommt es zu Blasenbildung. Die Haut Ihrer Füße war längere Zeit keinem Druck oder Reibung ausgesetzt. Ergreifen Sie also besonders in dieser Zeit Schutzmaßnahmen, indem Sie die empfindlichen Hautstellen während des Trainings und der Wettkämpfe z.B. mit Sporttape oder medizinischem Tape abdecken. Achten Sie darauf, dass sich das Band dabei nicht wellen kann. Um Blasen zu vermeiden, sollten Sportschuhe gut passen. Wenn Sie viel gehen oder laufen, sollten Sie auf das vorbeugende Tapen der Füße achten. Bei langen Strecken erwärmen sich Ihre Füße und auch das Tape kann Blasen verursachen. Wichtig sind dabei gutsitzende Sportschuhe und Sportsocken zu tragen.

Behandlung Ihrer Druckblase

Eine Blase braucht nicht immer behandelt werden. Wenn die Blase nicht stört, ist es am besten, die Haut intakt zu lassen und die Blase selbst austrocknen zu lassen. Wenn Sie jedoch starke Schmerzen haben, ist ein Besuch beim Podologen oder medizinischen Fußpfleger empfehlenswert. Wenn die Blase anhaltende Schmerzen verursacht, können Sie sich entscheiden, sie zu öffnen. Dies sollten Sie jedoch nur bei Blasen tun, die durch übermäßige Reibung entstanden sind und wenn keine Grunderkrankung vorliegt. Um eine Infektion und damit eine Entzündung der Blase zu verhindern, muss der Bereich um die Blase desinfiziert werden. Dafür macht der Behandler mit einem sterilen Messer eine kleine Öffnung und die Flüssigkeit wird mit einer sterilen Gaze aus der Blase gedrückt. Die vollständige vorhandene Flüssigkeit muss gut entfernt werden, damit die Blase trocknet und sich die Haut erholen kann. Um eine mögliche Infektion zu vermeiden, sollte die lose Haut nicht entfernt werden und die Blase sollte dann mit hautfreundlichen Materialien abgedeckt werden. Der Schmerz wird schon bald mildern. Stechen Sie Blasen nicht einfach so auf. Wenn Sie Reibung an empfindlichen Stellen verhindern und den Druck und Schmerz einer Blase lindern möchten, decken Sie sie mit einem Blasenpflaster ab. Blasenpflaster gibt es in fast jedem Supermarkt oder in der Drogerie zu kaufen. Sie wirken vorbeugend und sollten nicht verwendet werden, wenn die Blase bereits vorhanden ist. Blasenpflaster sollten nicht an Risikofüßen verwendet werden.  

Pflege der Blutblase

Wenn Sie der Blutblase genügend Gelegenheit dazu geben, heilt sie von selbst. Im Folgenden finden Sie eine Reihe von Tipps:

Kühlung: Halten Sie die Stelle unter kaltes Wasser oder legen Sie ein Geschirrtuch mit einem Eisbeutel darauf. Das Kühlen der Blutblase fördert nicht die Heilung, lindert jedoch etwas die Schmerzen Druck: Wenn Sie Druck auf der Blutblase ausüben, wird die Schwellung reduziert. Aus dem Blutgefäß kann kein Blut mehr austreten und die Blase schwillt nicht an. Druck kann z.B. durch Anlegen eines Druckverbands oder durch Drücken mit der Handfläche auf die Stelle ausgeübt werden. Verband: Legen Sie mindestens jeden Tag einen sauberen Verband an. Sie können dies bei Bedarf auch öfter tun.

Sportler können sich für eine (präventive) Behandlung und Beratung an die medizinische Fußpflege für Sportler ProVoet wenden. Haben Sie Risikofüße? Vereinbaren Sie dann einen Termin mit einem medizinischen Fußpfleger, um Ihre Blasen zu behandeln.

 

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